Ein 5 Meter breites und knapp 2 Meter hohes Schild weist seit gestern Abend die Autofahrer in der Ellen-Epstein-Straße sowie die vorbeifahrenden Bahn-Fahrgäste darauf hin, dass sie sich genau an dem Ort befinden, an dem die meisten Berliner Holocaustopfer ihre letzte Reise begannen. Das Schild wurde errichtet von der Initiative „Sie waren Nachbarn“, die so darauf hinweisen möchte, dass hier trotz jahrelanger Bemühungen noch immer kein Mahnmal errichtet wurde. Im Juni wird nun der Stiftungsrat der Lottogesellschaft darüber entscheiden, ob er die Finanzierung des Gedenkortes übernimmt. Da der Regierende Bürgermeister Müller Vorsitzender des Stiftungsrats ist, hat die Initiative einen Offenen Brief an ihn geschrieben. Außerdem gibt es eine Online-Petition, die ebenfalls dazu aufruft, das Geld für den Gedenkort zur Verfügung zu stellen.
Mehr Informationen: www.sie-waren-nachbarn.de
Bitte unterstützen Sie die Online-Petition: petition.sie-waren-nachbarn.de