Klavierzentrum geplant

Klaviere und Flügel wurden von Carl Bech­stein schon seit Mitte des 19. Jahr­hun­derts in Berlin herge­stellt. Als alter ehema­ligem Kreuz­berger war mir die große Bech­stein-Fabrik in der Reichen­berger Straße natür­lich ein Begriff. Die typi­sche Berliner Hinter­hof­fa­brik passte mit ihren Produkten irgendwie so gar nicht in den Kiez. Später zog die Fabrik in einen Neubau am Moritz­platz, mitt­ler­weise hat sie Berlin jedoch längst verlassen.
Doch der Name C. Bech­stein ist in der Stadt noch immer präsent – und demnächst auch in Moabit.

An der Heide­straße 46–52 in der „Euro­pa­city“ Moabit soll mit dem Carl Bech­stein Campus ein neuer Kultur- und Gewer­be­standort entstehen. Geplant sind zwei Konzert­säle mit 500 und 120 Plätzen sowie Übungs- und Tagungs­räume, die Bech­stein Akademie, Büros, Verkaufs­räume für Flügel und Klaviere. Außerdem thema­tisch passende klei­nere Einzel­han­dels­flä­chen, u.a. für den Verkauf von Flügeln. Ein Restau­rant, eine Tief­ga­rage und etwa 60 Stipen­dia­ten­woh­nungen im hinteren Teil des Areals sind eben­falls vorge­sehen.

Der Komplex soll die bestehenden Altbauten inte­grieren und einen Über­gang schaffen zwischen dem Vorkriegs­be­stand und den Neubauten in der Heide­straße. Bisher ist aller­dings nicht klar, wann mit der Umset­zung begonnen wird, denn noch liegt für den Carl Bech­stein Campus noch keine Bauge­neh­mi­gung vor.

Visua­li­sie­rung: Aesthe­tica Studio

[ Artikel drucken oder PDF ]

ANZEIGE