Gedenken an Ottilie Pohl

Heute Vormittag gab es vor dem Haus Beus­selstr. 43 eine Kund­ge­bung von rund 40 Personen. Sie gedachten der ehema­ligen Bewoh­nerin, Kommu­nistin und Jüdin Ottilie Pohl, die vor 80 Jahren in There­si­en­stadt starb. Vermut­lich wurde sie dort ermordet.

Bis vor einigen Jahren hing am Haus in der Beus­sel­straße eine offi­zi­elle Gedenk­tafel, die im Rahmen der Fassa­den­sa­nie­rung entfernt wurde und seitdem verschwunden ist. Auf der Kund­ge­bung wurde die Wieder­an­brin­gung einer entspre­chenden Tafel gefor­dert. Provi­so­risch ist ein Plakat ange­bracht worden, das an Ottilie Pohl erin­nert. Die Haus­ver­wal­tung ist derzeit dabei, das gesamte Gebäude sanieren zu lassen. Ob danach wieder eine Gedenk­tafel ange­bracht wird, ist bisher unklar. Ein Bündnis verschie­denen Initia­tiven aus dem Kiez wird auch weiterhin versu­chen, dies durch­zu­setzen.

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