Gestern begann im Kriminalgericht der Prozess gegen sechs Tschetschenen und Kosovaren, denen versuchter Mord vorgeworfen wird. Sie sollen am 10. Mai vergangenen Jahren mit zwei automatischen Waffen, darunter einer Kalaschnikow, durch die Glastür und die Schaufensterscheibe eines Cafés im Wedding geschlossen haben. Nur durch Zufall war niemand der Gäste verletzt worden. Der Wirt, dem der Anschlag gegolten haben soll, schoss mit einer eigenen Pistole zurück..
Die sechs Angeklagten sollen der 2016 gegründeten Rockergruppe Guerilla Nation angehören und den Mordanschlag in ihren damaligen Räumen in der Wittstocker Straße verabredet haben. Hintergrund der Tat sind wahrscheinlich Streitigkeiten bei Drogengeschäften. Der Prozess geht vermutlich bis zum Sommer.