Schüler/​innen rassistisch bedroht

Bei einer Klas­sen­fahrt nach Polen erlebten Schü­le­rinnen und Schüler der Moabiter Theodor-Heuss-Schule mehr­mals rassis­ti­sche Belei­di­gungen und Angriffe. Die größ­ten­teils musli­mi­schen Jugend­li­chen wurden teil­weise beschimpft und ange­spuckt. Sie wurden aus einem Kauf­haus geworfen, weil sie persisch spra­chen, ihnen wurden keine Getränke verkauft, mit der Begrün­dung, sie wären keine Polen. Passanten warfen mit Müll und bren­nenden Ziga­retten nach ihnen. Daneben stehende Poli­zisten weigerten sich, den Schü­lern zu helfen.
Die Diskri­mi­nie­rungen gingen dabei so weit, dass den Schü­lern sogar der Besuch einer Synagoge verwehrt wurde. Die Jugend­li­chen der Schul-Arbeits­gruppe Erin­nern hatten die Städte Warschau, Lodz und Lublin besucht, auf den Spuren der depor­tierten Juden von Polen.

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