[Update] Attentäter doch nicht in Moabit gesichtet

Wie des Landes­kri­mi­nalamt heute bekannt gab, handelt es sich bei dem am Montag und Dienstag in der Perle­berger Straße gese­henden Mann nicht um den Atten­täter Anis Amri, wie ursprüng­lich ange­nommen.

Die ursprüng­liche Meldung von gestern Abend:
Der 24-jährige Anis Amri, der nach letzten Erkennt­nissen für den Terror­an­schlag am vergan­genen Montag an Breit­scheid­platz verant­wort­lich war, ist in Moabit gesichtet worden. Auf Obser­va­ti­ons­fotos der Polizei ist er in der Nacht vor dem  Anschlag sowie nochmal mehrere Stunden nach der Tat zu sehen, wie er in die Räume des Moschee­ver­eins „Fussilet 33“ in der Perle­berger Str. 14 geht bzw. heraus­kommt. Diese Moschee gilt als Rekru­tie­rungsort für die isla­mis­ti­sche Terror­gruppe IS.
Offenbar hat das Obser­va­ti­ons­team Anis Amri nicht erkannt und deshalb keine Fest­nahme veran­lasst. Statt­dessen wurde die Moschee erst heute Vormittag von der Polizei durch­sucht. Dabei setzte das SEK auch Blend­gra­naten ein und sprengten die Tür auf.

Ob der Hubschrau­ber­ein­satz in den vergan­genen vier Stunden eben­falls mit der Sich­tung des Amri zusam­men­hängt, ist bisher unklar. Seit 18 Uhr flogen mehr­mals schwarze Hubschrauber wenige Meter über den Dächern rund um die Perle­berger und Birken­straße entlang.

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