Der Senat plant, einen Teil der Spundwände am Moabiter Ufer der Spree im Jahr 2018 zu sanieren. Am Wikingerufer sind die Wände und der darüber liegende Gehweg wegen Einsturzgefahr bereits seit fünf Jahren gesperrt. Nach den neuen Planungen sollen dafür 32 der rund 60 Bäume gefällt werden.
Allerdings lehnt der Bezirk Mitte die Fällungen bisher ab, sagt die Umweltstadträtin Sabine Weißler (Grüne). Sie ist nicht grundsätzlich gegen Fällungen, wenn diese notwendig sind, jedoch fehlt ihr bisher ein entsprechender Nachweis. Dieser war bereits für 2014 angekündigt, ist aber bisher nicht eingegangen. Solange will sie auch keine Fällgenehmigung geben.
Die massive Steinwand am Ufer ist bereits hundert Jahre alt, sie steht jedoch nur auf Holzbohlen. Es besteht keine Sicherheit mehr, dass Teile der Wand abbrechen und ins Wasser stürzen. Deshalb weisen Bojen in der Spree auch darauf hin, dass Schiffe nicht näher als 10 Meter an das Ufer heran fahren.